Das Qi ist die wichtigste Grundsubstanz des menschlichen Körpers.

Für die Chinesen ist die Existenz von Qi genauso eindeutig wie die von Blut. Dabei gelten die Prinzipien der traditionelle chinesische Medizin nicht nur für Heilende und Heilungssuchende, sie durchdringen die Kultur, das Denken, den Alltag, sie begleiten uns überall. Qi bedeutet in der chinesischen Sprache ursprünglich "Hauch", "Dampf" oder "Atem". Qi ist unsichtbar, körperlos, durchdringt aber wie ein Äther den gesamten Kosmos. Wir haben mehr Heilkraft im Körper, als wir wissen und nutzen.

Die Selbstheilungskräfte im Patienten stimulieren - dieser wichtigsten Regel der traditionellen chinesische Medizin folgen viele Ärzte auch auf der mentalen Ebene. Bei einem Krebspatienten wird z.B. das Qi gestärkt, indem er mit seinen Therapeuten konzentrative Atemübungen ausübt. Das entspricht einer besonderen Form von Qi Gong, der Fertigkeit im Umgang mit Qi.