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Die Beseitigung der Disharmonien des Körpers sind ein Kernstück der traditionellen Volksmedizin. Ob Orangenschale, Heilteegemische, Fledermaussekrete oder Tinkture, alles hat in Arzneiheilkunde pharmakologische Wirkung. Einige der seit Jahrtausenden verwendeten alten Drogen haben sich als hochpotent erwiesen, wie etwa Ephedrin, ein gängiges Bronchialmittel.
Die Pflanzenmedikamente sind auch nicht ohne Nebenwirkungen. Daher eignen sie sich nicht in jedem Fall zur Behandlung: die Indikation und die Dosierung der Heilpflanzen sollten der Kontrolle des behandelnden Arztes unterliegen.

Das Ziel der Kräuterheilkunde ( europäische, als auch chinesische) ist, die Unterstützung den kranken Menschen durch die körpereigenen Lebenskräfte zu stärken. Die zunehmende Anwendung europäischer Heilpflanzen in der Medizin bedeutet oft, dass aus fremden Ländern eingeführte Drogen überflüssig werden. Viele europäische Kräuter gleichen jenen in ihrer Wirkung. Jedes Volk hat eine eigene traditionelle Küche und dementsprechende Verdauungsprozesse. Der Körper reagiert auf unterschiedliche Heilkräuter ebenso verschieden, dass heißt das volkseigene Kräutertherapien als erste Wahl wirksamer sein könnten.

Misteltherapie

Die Mistel-Therapie ist in ihrer Wirksamkeit mit konventionellen Methoden gleichzusetzen. Die Mistelpräparate sind als anthroposophische Arzneimittel anerkannt und im Inhalt des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherungen vertreten. Ein wichtiges Ziel der Misteltherapien, neben ihrer das Immunsystem regulierenden Wirkung (immunmodulierend) ist auch ein ganz konkret gegen Tumorzellen gerichteter Effekt.